Die Freiheit des Intervallfastens motiviert
am 29.01.2019 von Klaus Hauber
INTERVIEW MIT HOTELCHEF KLAUS HAUBER über seine Erfahrungen mit dem Intervallfasten und das neue Angebot zu diesem Trend bei Haubers
Das Intervallfasten hat sich zu einem Trend entwickelt, spätestens seit Fernseh-Arzt Dr. Eckart von Hirschhausen dadurch abgenommen hat. Seit wann machen Sie selbst Intervallfasten und warum?
Nachdem ich einige Zeit am Abend auf Kohlenhydrate verzichtet hatte, kam im Herbst 2018 die 16-stündige Nahrungspause zur Verstärkung hinzu. Beim Intervallfasten bin ich nun geblieben. Für mich passt diese Methode, weil ich essen kann, was ich möchte, auf nichts verzichten muss und keinen Hunger verspüre. Ich fühle mich insgesamt wohler und es ist auch nicht dramatisch, wenn man bei bestimmten Anlässen wie Feierlichkeiten mal eine Fastenpause einlegt.
Welche Variante bevorzugen Sie persönlich beim intermittierenden Fasten? Das so genannte Dinner-Cancelling oder das Weglassen des Frühstücks?
Ich esse von 10 bis 18 Uhr. Das passt ideal in meinen Alltag. Nach einem opulenten Essen am Abend fühle ich mich nicht wohl. In meiner Kindheit haben wir immer gegen 17 Uhr Brotzeit gemacht und danach gab es nichts mehr.
Ist das Intervallfasten besonders geeignet für Männer?
Ja, für Männer passt dieser Ernährungsstil sehr gut. Uns geht es ja vor allem um die Fitness und darum, nicht zuzunehmen. Dabei wollen wir aber auf so wenig wie möglich verzichten. Außerdem lässt sich das Intervallfasten an den individuellen Bedarf anpassen – egal ob man mehr im Büro oder körperlich arbeitet.
Was sind Ihre persönlichen Erfahrungen mit dem periodischen Verzicht?
Man gewöhnt sich schnell an den Rhythmus und es scheint so, als ob durch diese gewisse Ordnung Körper wie auch Geist weniger Stress empfinden. Ich esse zwischenzeitlich auch bewusster. Nachdem ich mich mit der Fasten-Methode genauer beschäftigt habe, wurde ich insgesamt achtsamer. Die Freiheit des Intervallfastens scheint zu motivieren, und man fragt sich unterbewusst ständig „Was kann ich noch tun?“. Denn wenn es mich freut, gelingt ohnehin alles besser.
Welche Tipps geben Sie Menschen, die sich für das Intervallfasten interessieren?
Aller Anfang ist schwer. In der ersten Woche muss man sich schon etwas umstellen. Umso wichtiger ist es, dass man sich im Vorfeld mit dem Thema und seinem Körper beschäftigt, z.B. was im Magen-Darm-Trakt passiert oder wie die Verdauung funktioniert. Bescheid zu wissen, motiviert ungemein. Während der Umstellung ist es ratsam, sich abzulenken.
Das funktioniert sicher am besten fernab des Alltags. Seit kurzem kann man in Ihrem 4 Sterne Hotel im Allgäu, Haubers Naturresort in Oberstaufen, Intervallfasten buchen. Was erwartet mich als Gast?
In unserem Naturresort und Wellnesshotel im Allgäu gibt es natürlich eine ganze Bandbreite an Ablenkung und Verwöhnprogramm für die Umstellungswoche. Vor allem unterstützen wir beim Start in den neuen Lebensstil mit der persönlichen und individuellen Betreuung durch unsere Heilpraktikerin Susanne. Sie erklärt viel, gibt nützliche Tipps und hat auf beinahe alle Fragen eine hilfreiche Antwort. Einige Gäste starten mit einer intensiven Fastenwoche nach Johann Schroth oder Buchinger und gehen ins Intervallfasten über, um es dann als Lebensphilosophie mit Spaß und Überzeugung in den Alltag mit nach Hause zu nehmen.
Übrigens freuen wir uns auch auf Gäste, die bereits überzeugte Intervallfaster sind und sich im Urlaub nicht umstellen möchten. Wir passen uns mit der Verpflegung an die individuellen Intervalle an. Während der eine lieber die Faustregel Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler lebt, verzichtet der andere auf einen kulinarischen Start in den Tag zugunsten eines ausgiebigen Abendessens.